Neuer Friedhof

Friedhofsbeschreibung

Auf dem Neuen Friedhof in Greifswald gibt es mehrere Kriegsgräberfelder:
An die Opfer des Zweiten Weltkriegs wird im „Ehrenhain für Verfolgte des Naziregimes“ gedacht, das sich im westlichen Friedhofsteil (Feld Nr. 41) befindet. Das Zentrum der Gedenkstätte bildet eine rote Backsteinmauer mit der Inschrift „Ehrendes Gedenken den Kämpfern gegen Faschismus und Krieg“ und dem Emblem der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer (FIR).
Hier wurden nach 1945 verstorbene Mitglieder der Widerstandsbewegung (Antifaschisten) und ausländische Zwangsarbeiter begraben, darunter auch polnische Staatsbürger. Im Jahr 1974 wurde am Fuß der Mauer eine Gedenktafel angebracht, die die Aufschrift „Ehrendes Gedenken den 172 sowjetischen, polnischen, jugoslawischen, französischen, holländischen und deutschen im Greifswalder Krematorium verbrannten Häftlingen des KZ Peenemünde“ trägt. Am Rand des Grabfeldes befinden sich einzelne Grabsteine. Vermutlich sind hier deutsche Soldaten begraben.
Eine weitere Gedenkstätte für die Opfer des Zweiten Weltkriegs befindet sich in der Friedhofsmitte auf Gräberfeld Nr. 25. Hier steht ein steinernes Denkmal mit der Inschrift „Hier ruhen Opfer verschiedener Nationen des imperialistischen Weltkrieges / Sie mahnen zum Kampf für den Frieden / 1939-1945“. Daneben befinden sich ein Gedenkstein für Opfer aus Jugoslawien und zwei Reihen mit Steingrabsteinen. In den Jahren 2017-2019 wurden die Gedenktafeln neu gestaltet und mit den persönlichen Daten der Opfer versehen. Unter ihnen sind keine polnischen Staatsbürger. Außerdem findet man auf dem Neuen Friedhof zwei sowjetische Kriegsgräberstätten. Eine im östlichen Friedhofsteil (Feld Nr. 6), die andere im südlichen zwischen den Feldern Nr. 29 und 39. Hier sind auch unbekannte Soldaten begraben.
Im nordöstlichen Friedhofsteil (rechts vom Grabfeld Nr. 18) steht ein Denkmal für die Opfer des Ersten Weltkriegs.

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