Ludwigstein Kriegsgräberstätte

Friedhofsbeschreibung

Auf dem Kriegsgräberfriedhof in Ludwigstein befinden sich 294 Kriegsgräber von KZ-Häftlingen, Häftlingen des Arbeitserziehungslagers Breitenau, Zwangsarbeitern und von sogenannten „Displaced Persons“. Einige von ihnen kamen während des Krieges aufgrund von Krankheiten, harten Lebensbedingungen und Misshandlungen ums Leben. Andere starben bereits nach der Befreiung, als sie darauf warteten, in ihre Heimatländer zurückzukehren. Unter ihnen sind auch zahlreiche polnische Opfer. Außerdem liegen hier auch deutsche Zivilisten und Soldaten begraben, die in der letzten Kriegsphase 1945 gefallen sind, sowie Soldaten der alliierten Streitkräfte.
Der Friedhof wurde 1961 unweit der Grenze zur DDR angelegt. Er sollte nicht nur als Kriegsfriedhof dienen, sondern war auch ein westdeutsches antikommunistisches Zeichen. Hier wurden die Toten aus dem hessischen Raum begraben. Das Gelände ist von einer Steinmauer umgeben. Gegenüber dem Eingang befindet sich ein großes Kreuz, an dessen Seiten Grabsteine mit den Namen der Toten stehen.
Im Jahr 2008 wurde am Eingang eine Gedenktafel angebracht, die über die Grabstätte und die dort begrabenen Menschen informiert. Der Friedhof ist sehr gut gepflegt.

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