Im westlichen Teil des städtischen Friedhofs in Kelsterbach gibt es ein großes Kriegsgräberfeld, worauf Steintafeln an der Mauer hinweisen. Das Feld verfügt über einen separaten Eingang. Begraben wurden hier deutsche und ausländische Kriegsopfer, die vor allem aus Polen und der UdSSR kamen. Das Ehrenfeld wurde 1961 errichtet, als die sterblichen Überreste der Verstorbenen aus dem Durchgangslager Kelsterbach hierhin überführt wurden, welche zuvor in einem Wald in der Nähe des Lagers begraben worden waren.
Zwischen 1942 und 1945 gab es in Kelsterbach auf dem Gelände des heutigen Gewerbegebiets Taubengrund ein großes Durchgangslager, in dem deportierte Zwangsarbeiter aus Polen und der UdSSR untergebracht waren. Die genaue Anzahl der Menschen, die sich über die Jahre im Lager befanden, ist nicht bekannt; Die Zahl der Opfer wird auf mehr als 200 geschätzt, darunter 60 Kinder.
Die Namen der Zwangsarbeiter, die im Durchgangslager starben und in einem Massengrab bestattet wurden (214 Personen), stehen auf Steintafeln neben einem großen Kreuz. Die meisten Opfer stammten aus der Sowjetunion (137) und Polen (32). Bei 30 Personen gibt es in den nach Kriegsende erstellten Listen keine Angaben zum Herkunftsland.
Friedhofsadresse : Kelsterbach, Hessen
Friedhofstraße 40
65451 Kelsterbach
GPS: 50.07481,8.5301
Friedhofsverwaltung : Friedhofsverwaltung Kelsterbach,
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