Der Soldatenfriedhof in Obermeitingen-Schwabstadl, in der Nähe des ehemaligen Flugplatzes Lechfeld gelegen, geht auf den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 zurück.
2.025 Opfer des Deutsch-Französischen Krieges, des Ersten und des Zweiten Weltkrieges sind hier begraben: gefallene Soldaten, Kriegsgefangene und zivile Kriegsopfer.
Das Grabfeld der Opfer beider Weltkriege wurde in seiner heutigen Form zwischen 1949 und 1951 angelegt und befindet sich im zentralen Friedhofsteil, getrennt durch eine niedrige Steinmauer. Hier finden sich Metalltafeln mit den Namen der Opfer und eine Gedenktafel mit folgendem Text: „In diesem Felde ruhen 250 Russen, 75 Serben, 36 Rumänen, 1 Bulgare, 1 Ungar und ein Toter unbekannter Nation des Weltkrieges 1914-18; sowie 77 Jugoslawen, 39 Polen, 7 Griechen, 5 Rumänen, 1 Spanier, 1 Sowjetrusse, 1 Tscheche und 5 Tote unbekannter Nationalität des Weltkrieges 1939-45. Aus ihrer Grabgemeinschaft erwache ein neues Europa in Frieden und Freiheit“.
Neuesten Recherchen aus dem Jahr 2022 zufolge ruhen an diesem Ort etwa 60 Opfer polnischer Abstammung. Unter ihnen sind gefallene Soldaten, Kriegsgefangene und zivile Zwangsarbeiter, die während oder nach dem Krieg gestorben sind.