Kriegsgräberstätte Sannum Waldfriedhof Huntlosen

Friedhofsbeschreibung

Der Kriegsfriedhof in Huntlosen wurde 1944 angelegt und dient als Begräbnisstätte für Ausländer, die zum Kriegsende und danach (bis in die 1950er Jahre des XX. Jh.) überwiegend im nahe gelegenen Krankenhaus Hosüne starben. Hier sind 256 Opfer aus 14 Ländern begraben. Die größte Gruppe sind Polen (126 Personen) und Bürger der ehemaligen UdSSR. Bei den Verstorbenen handelt es sich um Männer, Frauen und Kinder, die während des Krieges in der Region (Huntlosen, Ahlhorn, Oldenburg, Delmenhorst, Bremen, Osnabrück und Döhlen) zur Arbeit gezwungen worden waren und sich nach dem Krieg in Lagern für Displaced Persons befanden. Infolge von Unterernährung, harten Lebens- und Arbeitsbedingungen und fehlender medizinischer Versorgung verstarb etwa die Hälfte an Tuberkulose.
Die Gräber der Opfer sind mit Steinkreuzen gekennzeichnet. Auf dem Friedhof befinden sich auch Gedenktafeln für Opfer aus Lettland und Litauen.

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